Landschaftshunger
Informations- und Diskussionsabend zur Energiewende
Montag, 15. April 2024, 19:00 Uhr
Greven, Holzfestplatz
Programm
Begrüßung
Grußwort:
Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Impulsvorträge:
Prof. Dr. Christina von Haaren, Leibniz Universität Hannover
Heiko Böhringer, Vorstandsmitglied im Planungsverband Westmecklenburg
André Beutler-Koch, Diplom-Biologe und Ornithologe (Vellahn)
Uwe Dietsche, Einwohner der Gemeinde Bengerstorf
Alles nach Plan? Offene Diskussion mit Herrn Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern (angefragt) und anwesenden Mitgliedern des Planungsverbandes
Moderation: Mayk Pohle (SVZ)
Am 24. April 2024 wird der Regionale Planungsverband Westmecklenburg beschließen, wo in Zukunft Windenergieanlagen und Freiflächensolarparks in unserer Region entstehen. Allein für Windanlagen sollen 2,1% der Fläche des Planungsgebietes ausgewiesen werden. Dazu kämen dann ggf. noch Flächen, welche Gemeinden aus freien Stücken ausweisen wollen.
Im Planungsgebiet Westmecklenburg ist der Landkreis LUP überproportional stark betroffen. Konkret sollen im Raum zwischen Schaalsee und Elbe folgende Windenergiegebiete entstehen:
• Waschow / Dodow / Lehsen 103 Hektar
• Kogel / Dodow 316 Hektar
• Lüttow-Valluhn / Nieklitz 186 Hektar
• Greven / Gallin 285 Hektar
• Bennin / Granzin / Sternsruh 247 Hektar
• Gresse / Hatzberg / Beckendorf / Badekow 141 Hektar
• Boizenburg (Schwartow) / Gresse / Badekow 52 Hektar
• Vellahn / Banzin / Marsow 217 Hektar
• Kloddram / Zühr / Ruhetal 355 Hektar
Im Sinne einer demokratischen Teilhabe wollen wir Bürger vor Ort uns aktiv einbringen und mit den Verantwortlichen in einen Dialog eintreten. Uns interessieren die Überlegungen unserer Vertreter im Planungsverband; wir möchten aber auch unsere eigenen Argumente zur Diskussion stellen. Ziel ist es, dass die Sach- und Ortskenntnis der Bürger vor Ort nicht erst in der dann folgenden Anhörung vorgebracht werden kann, sondern bereits für die Entscheidung, welche die Planungsverbandsvertreter am 24. April fällen, genutzt wird. Dies entspricht aus unserer Sicht einer modernen demokratischen Verfahrensweise, bei der die Bürger sich von Anfang an konstruktiv in die Planungsprozesse für ihre Region einbringen. Damit wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, Qualität und Akzeptanz der notwendigen Entscheidungen zu stärken.